Was schätzen Sie, welche Verpackung einen höheren Wasserverbrauch hat: die aus Kunststoff oder die aus Papier? Unabhängige Experten haben das am Beispiel der USA errechnet. Das Ergebnis: Die Herstellung von Papierverpackungen benötigt fast sechsmal so viel Wasser wie die von Plastikverpackungen. Zur besseren Vorstellung: Würde man in den USA das durch Plastik eingesparte Wasser in Olympische Schwimmbecken laufen lassen, könnte man so etwa 460.000 solcher Schwimmbecken füllen. Die Produktion und Verarbeitung von Kunststoffen verbrauchen weniger Wasser als die Produktion von Ersatzverpackungen beispielsweise aus Papier und Karton: durchschnittlich 190 Liter Wasser/kg PET im Vergleich zu 350 Liter Wasser/kg reines Papier. Nutzt man bei der Kunststoffproduktion dann noch einen geschlossenen Kühlwasserkreislauf verschiebt sich das Verhältnis noch mehr zugunsten von Kunststoffverpackungen. Und, war Ihre Schätzung zum Wasserverbrauch richtig?

Seit seiner Erfindung ist Kunststoff zum Turbo unseres Fortschritts geworden. Kaum ein Bereich, der heute ohne Kunststoff – wie z.B. in Zahnfüllungen, im Auto-Airbag, als Leichtbaukomponente im Flugzeug, in Form eines Computergehäuses oder als Lebensmittelverpackung – auskommt. Und ständig kommen neue Innovationen wie der 3D-Druck hinzu. Das Erfolgsgeheimnis des Kunststoffs ist, dass er weniger einen Stoff, als vielmehr ein ganzer Baukasten verschiedener Stoffe darstellt. Für jede noch so spezifische Anwendung lassen sich maßgeschneiderte Lösung entwickeln: Dabei sind unterschiedliche Eigenschaften wie Härte, Elastizität, Bruchfestigkeit, Temperatur- und chemische Beständigkeit vielfältig kombinierbar. Dieses scheinbar unerschöpfliche Potenzial bietet beste Chancen, die Herausforderungen zu bewältigen, vor die uns heute die Wiederverwertung von gebrauchtem Kunststoff stellt. Angesichts seiner Bedeutung in unserem Alltag, kann eine Lösung nicht ohne, sondern nur mit Kunststoff gelingen. Dogmatische und vorurteilsbeladene Diskussionen bringen uns dabei nicht weiter, sondern nur der klare Blick auf praktikable nachhaltige Lösungen. Die PLAST:IQ REVOLUTION und die geschlossene Kreislaufwirtschaft sind hier ein vielversprechender realistischer Weg.

Die Meere ertrinken im Plastikmüll. Und die Müllflut steigt weiter, wenn wir nicht gegensteuern. Der Grund: Einwegplastikverpackungen werden kaum recycelt. Angesichts der allgegenwärtigen Bilder dieser Katastrophe erscheint es geradezu paradox, dass ausgerechnet Plastik der Rettungsring sein könnte. Doch genau das ist das Ziel der PLAST:IQ REVOLUTION. Die Lösung liegt in der geschlossenen Kreislaufwirtschaft. Dabei sind zwei Dinge entscheidend. Zum einen müssen alle Plastikverpackungen gesammelt werden, damit sie nicht in die Umwelt gelangen. Das ist insbesondere in Asien notwendig, wo meist noch keine funktionierende Abfallentsorgung existiert. Zum anderen müssen alle Plastikverpackungen zu 100% wiederverwertet werden. Möglich wird das durch den Einsatz des Digimarc Barcodes, der Plastikverpackungen eine digitale Identität gibt. Sie erlaubt die präzise Identifizierung und effektive Sortierung der gebrauchten Verpackung, so dass sie immer wieder recycelt und zu neuen Plastikprodukten verarbeitet werden kann. So wird aus Plastikabfall der intelligente Rohstoff PLAST:IQ.

Auch wenn es die Weltanschauung von Anti-Plastik-Aktivisten auf den Kopf stellt: Plastik ist keine Öl-verschwendung. Kunststoffprodukte machen nur 6% des Verbrauchs an nicht erneuerbaren fossilen Rohstoffen aus. Tatsächlich hätte ihr Ersatz durch alternative Materialien wie Papier, Karton, Stahl, Aluminium und Glas sogar den gegenteiligen Effekt: Der Gesamtverbrauch an nicht erneuerbaren fossilen Rohstoffen nähme zu, ebenso die Treibhausgase sowie weitere negative Umwelteinflüsse. Verantwortlich ist die schlechtere Materialeffizienz der Alternativen, wenn sie für Verpackungen eingesetzt werden: Im Durchschnitt benötigt man für eine Tonne Kunststoff 4,1 Tonnen alternative Materialien. Damit ist klar: Der Ersatz von Plastikverpackungen durch Alternativen ist eine Milchmädchenrechnung und würde letztlich eine höhere Belastung für die Umwelt und die Gesellschaft mit sich bringen. Dies geht aus den jüngsten wissenschaftlichen Studien von Franklin Associates (2014) und (2019), Denkstatt (2011) und Trucost (2016) hervor, in denen der Ersatz von Kunststoffen modelliert wurde.

Ohne Zukunft sehen wir alt aus. Wir wissen seit langem, dass die Ressourcen der Erde endlich sind. Wir wissen auch, dass wir es uns nicht mehr leisten können, sie weiterhin zu verschwenden und gleichzeitig die Umwelt zu zerstören. Es ist also höchste Zeit zu lernen, mit den vorhandenen Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen, wenn unsere Zukunft lebenswert sein soll. Bei der Energieerzeugung gibt es bereits nachhaltige Lösungen wie die Sonnen-, Wind- und Wasserenergie. Zur Bewältigung des Plastikmülls wird mit Hochdruck an verschiedenen Lösungen gearbeitet. Die PLAST:IQ REVOLUTION mit der geschlossenen Kreislaufwirtschaft ist eine der vielversprechendsten. Sie nutzt eine Technologie, die bereits funktioniert, nachhaltig ist und eine echte Perspektive bietet: Mit ihr ist es möglich, Plastikverpackungen zu 100% zu recyceln, damit möglichst wenig neuer Kunststoff produziert werden muss und kein Kunststoff mehr in die Umwelt gelangt. Das schont die Ressourcen, spart Energie, reduziert die Emissionen, stoppt den Plastikmüll-Export und schützt die Umwelt. Und natürlich unsere Zukunft.

Bakterien und Viren verabscheuen Kunststoff. Denn Kunststoff hat sich – nicht erst in der COVID-19-Pandemie – als äußerst wirksames Mittel bewährt, um das Risiko für die Übertragung von Krankheiten wirksam zu reduzieren. Das beginnt bei Produkten für die alltägliche Körperpflege und -hygiene und reicht bis zu Anwendungen, die höchste Hygienestandards in der Medizin erfüllen. Ob Schutzmasken, Schutzanzüge, Gummihandschuhe, Komponenten von Beatmungsgeräten oder Schnelltests – in der Corona-Pandemie leisten Produkte aus Kunststoff einen immensen Beitrag zum Gesundheitswesen. Doch mit dem erhöhten Bedarf geht leider auch ein erhöhter Verbrauch von Kunststoff-Artikeln einher. Wenn wir verhindern wollen, dass durch die Corona-Krise aus dem Beschützer ein Verschmutzer wird, ist es höchste Zeit, die wachsende Menge an Kunststoffabfall aus dem Hygiene- und Medizin-Bereich in das Prinzip der geschlossenen Kreislaufwirtschaft einzubeziehen – das bedeutet, sicher, hygienisch und nachhaltig zu recyceln. Ansonsten fordert die COVID-19-Pandemie ein weiteres Opfer – unsere Natur.

Kommt es Ihnen nicht auch spanisch vor, wenn deutscher Müll nach Vietnam reist? Nun, das liegt daran, dass Deutschland Exportweltmeister ist – leider auch in Sachen Plastikmüll. Denn unsere eigenen Recycling-Kapazitäten reichen nicht aus. Aber wie sinnvoll ist es, dieses Problem zu exportieren? China hat den Plastikmüll-Import aus Deutschland bereits verboten. Und in vielen Ländern der Dritten Welt mit einem unzureichenden Sammel- und Wiederverwertungs-System landet unser exportierter Plastikmüll immer noch viel zu oft in der Umwelt. Die Bilder vermüllter Strände sprechen Bände. Die Lösung: Die sprechende Plastikverpackung. Mithilfe einer Errungenschaft der Digitalisierung kann sie sich jederzeit im Wiederverwertungsprozess zu erkennen geben. So ist dafür gesorgt, dass sie in der geschlossenen Kreislaufwirtschaft bleibt, um vollständig recycelt zu werden und als Wertstoff die Grundlage für die Produktion neuer Plastikverpackungen bildet. Allerdings bedarf es auf Seiten der Kommunen und der Politik der Einsicht, dass es sich langfristig lohnt, in dieses funktionierende System zu investieren. Vielleicht hilft es ja, wenn Sie Ihre Lokalpolitiker einmal auf die PLAST:IQ REVOLUTION aufmerksam machen.

Langlebiger als Plastik sind nur die Vorurteile über Plastik. So hält sich der Irrglaube, dass Papier die bessere Alternative zu Plastik als Verpackungsmaterial sei. Abgesehen von ihren überlegenen Produkteigenschaften, besitzen Kunststoffverpackungen eine deutlich günstigere Umweltbilanz als Verpackungen aus Papier, wie unabhängige internationale wissenschaftliche Studien immer wieder belegen. Wer Kunststoffverpackungen durch Papierverpackungen ersetzen will, sägt an dem Ast, auf dem er sitzt. Denn er schadet der Umwelt – insbesondere dem Wald. Der weltweit steigende Papierverbrauch – vor allem für die Herstellung von Verpackungen – treibt die Abholzung der Wälder voran und erhöht den CO2-Anteil in der Atmosphäre. Damit erweist sich die vermeintlich umweltfreundliche Papiertüte als umweltschädlicher Treiber des Klimawandels. Der immer wieder geforderte Ersatz von Plastikverpackungen durch Papierverpackungen ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Holzweg.

Eingefleischte Plastik-Kritiker müssen jetzt ganz tapfer sein. Wissenschaftliche Studien zeigen unabhängig voneinander, dass der Ersatz von Plastikverpackungen durch Papier und andere Alternativen fatale Folgen hätte: Der Energiebedarf würde um den Faktor 2,2 steigen – konkret um 1.240 Millionen Giga-Joule pro Jahr. Das entspricht 27 Megatonnen (Millionen Tonnen) Rohöl in 106 Großtankern – genug, um 20 Millionen Häuser zu beheizen. Wie kommt das? Nun, Kunststoffverpackungen erfüllen die gleiche Funktion wie die Alternativen, aber mit deutlich weniger Materialmasse pro Funktionseinheit. Mit anderen Worten: Sie erledigen den Job viel effizienter und damit auch nachhaltiger. Beispiel: Um die gleiche Funktion wie eine Tonne Kunststoff zu erreichen, werden im Durchschnitt vier Tonnen alternativer Materialien benötigt. Der größte Anteil der Umweltkosten entfällt auf Aluminium (39%), Papier (23%), Glas (17%) sowie Stahl und Weißblech (12%), weil deren Produktionsprozesse große Mengen Wasser und Energie verbrauchen. Sorry!

Bei der Bewertung von Plastikverpackungen und vermeintlichen Alternativen wird oft ein Argument vernachlässigt, das ein nicht zu unterschätzendes Gewicht hat – nämlich das Gewicht. Das Gewicht und Volumen der Feststoffabfälle sind bei Ersatzverpackungen (z. B. Papier, Metalle, Glas) tendenziell deutlich höher. Denn im Allgemeinen ist ein höheres Gewicht von Ersatzverpackungen erforderlich, um die gleiche Funktion wie die von Kunststoffverpackungen zu erfüllen. Wissenschaftler haben einmal die Gewichtsvorteile von Kunststoffverpackungen im Vergleich zu Ersatzverpackungen am Beispiel der USA kalkuliert: Sie summieren sich auf den Faktor 4,9. Das heißt, Ersatzverpackungen würden fast das Fünffache des Gewichts von Plastikverpackungen auf die Waage bringen. Rechnet man diese Gewichtseinsparungen in die entsprechende Anzahl von Flugzeugen des Typs Boeing 747 um, käme man alleine in den USA auf 290.000 Flugzeuge, die zusätzlich im Abfall landen würden – also bildlich gesprochen.

Ja Sie haben richtig gelesen. In der oft dogmatischen Diskussion um Plastikabfälle wird nur allzu gerne vergessen, dass Kunststoffe aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Kein anderer Werkstoff ist so vielfältig und erfüllt so extrem unterschiedliche Anforderungen wie Langlebigkeit, geringes Gewicht, Robustheit, Elastizität, Formbarkeit, Hygienetauglichkeit und vieles mehr. Neben vielen Branchen und Bereichen ist es insbesondere die Medizin, in der Kunststoff eine geradezu lebenswichtige Rolle spielt: von fortschrittlichen Operationstechnologien, Prothesen und Implantaten über hygienisches Einwegprodukte und Material für die Blutspende bis hin zu bionischen Anwendungen. Wer in der Diskussion um Plastik ein generelles Verbot fordert, muss sich darüber im Klaren sein, dass er im Plastik-Haus sitzt und mit Steinen wirft.

Unsere Mission: weniger Emissionen. Und der nachhaltigste Weg dies zu erreichen, ist die PLAST:IQ REVOLUTION mit der geschlossenen Kreislaufwirtschaft. Wie schon beim Energie- und Rohstoffbedarf, so zeigt sich nämlich auch in der CO2-Bilanz die ökologische Überlegenheit der Kunststoffverpackung. Die Ursache: Der Energiebedarf von alternativen Materialien wie Papier, Aluminium und Glas ist um das 2,2-Fache höher ist als bei Kunststoff – umgerechnet 27 Millionen Tonnen Rohöl jährlich weltweit. Und der höhere Energieverbrauch verursacht – Sie ahnen es – höhere CO2-Emissionen. Für Europa heißt das: Die Treibhausgas‐Emissionen durch den Einsatz von Kunststoff-Alternativen würden um das 2,7-Fache oder um 61 Millionen Tonnen CO2‐Äquivalente pro Jahr steigen. Das entspricht der CO2‐Emission von 21 Millionen fahrenden Autos oder der gesamten CO2‐Emission Finnlands (2018). Hinzu kommt: Kunststoff ist das einzig sinnvolle Verpackungsmaterial, um Lebensmittel haltbarer zu machen, so dass weniger verschwendet werden. Dabei ist die Treibhausgas‐Einsparung durch die Vermeidung von Lebensmittelverlusten im Durchschnitt ca. fünfmal höher als die Belastung durch die Verpackungsproduktion. Wenn das kein Grund zum Aufatmen ist.

Würden Sie im Supermarkt eine Gurke nehmen, die verschrumpelt ist oder eine braune Schale hat? Nun, dann müssen Sie wohl die Schrumpffolie auf der Gurke in Kauf nehmen. Die sorgt nämlich dafür, dass die Gurke so lange frisch bleibt, dass sie sich in Ihrem Salat von ihrer knackig-frischen Seite zeigen kann. Selbst, wenn sie extra aus Spanien angereist ist. Dieses Beispiel zeigt, dass der Einsatz von Plastikverpackungen in der Lebensmittelproduktion kein Selbstzweck ist, sondern eine wichtige Funktion erfüllt, die Sie als Verbraucher erwarten: frische, unverdorbene und unversehrte Ware – beim Obst und Gemüse sowie im Molkerei- und Fleischregal. Für den Einsatz von Plastikverpackungen spricht außerdem, dass die Treibhausgas‐Einsparung durch die Vermeidung von Lebensmittelverlusten im Durchschnitt ca. fünfmal höher als die Belastung durch die Plastikverpackungs-Produktion. Würde man Plastikverpackungen durch Papierverpackungen ersetzen, wären die Folgen gravierend. Papierverpackungen beispielsweise sind weder hygienisch noch konservierend. Die Folge wäre die Vernichtung von großen Mengen Lebensmitteln, die nicht verkauft werden können, weil sie nicht mehr frisch oder unversehrt sind. Na, dann guten Appetit.